Autocross – auch Auto-Cross geschrieben – bezeichnet ein Autorennen im Sprintstil. Bei der Fahrt über einen losen Straßenbelag geht es darum, als Erster das Ziel zu erreichen. Zum Einsatz kommen die offenen Autocross-Einsitzer oder geschlossene Tourenwagen. Beide Varianten weisen Vor- und Nachteile auf, sodass die Fahrer unter ähnlichen Bedingungen gegeneinander antreten.
Wie läuft das Rennen beim Autocross ab?
Die beiden Fahrzeugtypen messen sich auf einer kleinen und überschaubaren Rennstrecke. Im Gegensatz zum Rallye-Cross erweisen sich die Rundstrecken als permanent oder temporär. Ihre Gesamtlänge liegt zwischen 600 und 2.000 Meter. Zum Autocross gehört der lose Streckenbelag. Die Fahrzeuge fahren mit hohen Geschwindigkeiten über Sand, Erde oder Schotter. Beim Startplatz, dem Starting-Grid, kommt ein asphaltierter oder betonierter Bereich infrage. Die Regeln erlauben es in Deutschland, Autocross auf einer teil- oder vollversiegelten Fläche zu fahren. Allerdings verliert das Rennen dadurch seine besondere Atmosphäre.
Welche Fahrzeuge gehen an den Start?
Beim Autocross messen sich Tourenwagen und Spezial-Crossfahrzeuge. Letztere treten im Buggy-Format auf. Hierbei handelt es sich um ein offenes Freizeitauto. Ebenso wie der Original-VW-Buggy besitzen die Wagen eine große Kunststoffkarosserie und breite Räder. Dadurch kommen sie auf dem unebenen Gelände problemlos voran. Hohe Geschwindigkeiten und lose Bodenbeläge führen zusammen zu einer Belastung der Bremsanlage. Daher erfordert dieser Motorsport eine regelmäßige Wartung der Fahrzeuge und eine permanente versorgung mit Ersatzteilen, z.B. durch Versandhändler, wie TeileStore.
Tourenwagen bestehen als modifizierte Version eines Personenkraftwagens aus Großserienproduktion. Oftmals kommen Stufen- und Steilhecklimousinen mit vier Türen zum Einsatz. Abhängig von der Regelung gehen auch zweitürige Coupés an den Start.
Die verschiedenen Klassen beim Autocross
Bei der Autocross-Europameisterschaft der FIA und den Deutschen Meisterschaften zweier Rennveranstalter existieren separate Klassen. Diese unterteilen sich bei der internationalen Veranstaltung in:
TouringCar (Spezialtourenwagen der Gruppe A),
Juniorbuggy (einsitzige Spezialcrosser bis 600 Kubikzentimeter),
Buggy 1600 (Spezialcrosser bis 1.600 Kubikzentimeter),
Superbuggy (Spezialcrosser bis 4.000 Kubikzentimeter).
Die Buggys verfügen über einen Zweirad- oder Vierradantrieb.
Bei der Deutschen Autocross-Meisterschaft des DMSB erscheint folgende Klasseneinteilung:
Klasse 1a (Junior-Buggy mit maximal 34 PS),
Klasse 1b (Junior-Buggy mit 62 PS),
Klasse 2a (Serientourenwagen),
Klasse 2b (Tourenwagen),
Klasse 3a (Spezialtourenwagen mit Zweiradantrieb),
Klasse 3b (Spezialtourenwagen mit Vierradantrieb),
Klasse 4a (Cross-Buggy mit Zweiradantrieb, 650 Kubikzentimeter)
Klasse 4b (Cross-Buggy mit Zweiradantrieb, über 650 Kubikzentimeter),
Klasse 5a (Spezialcross-Buggy mit Vierradantrieb, 1.600 Kubikzentimeter),
Klasse 5b (Spezialcross-Buggy mit Vierradantrieb, über 1.600 Kubikzentimeter).
Die Autocross-Meisterschaft des DRCV teilt die Klassen in die Nummern Null bis 14 ein. Neben dem Alter der Fahrer spielt die Ausstattung des Fahrzeugs für die Unterteilung eine Rolle:
Klasse 0: Langstrecke für Serien- und Spezialtourenwagen,
Klasse 1: Serientourenwagen (bis 1.400 Kubikzentimeter),
Klasse 2: Serientourenwagen (bis 1.800 Kubikzentimeter),
Klasse 3: Serientourenwagen (über 1.800 Kubikzentimeter),
Klasse 4: Spezialtourenwagen mit Frontantrieb,
Klasse 5: Supertourenwagen (bis 1.600 Kubikzentimeter),
Klasse 6: Supertourenwagen (über 1.600 Kubikzentimeter),
Klasse 7: Sprint,
Klasse 8: Buggy (1.600 Kubikzentimeter),
Klasse 9: Super-Buggy ohne Begrenzung des Hubraums,
Klasse 10: Sprint (1.150 Kubikzentimeter),
Klasse 11: Jugendklasse ab 14 Jahre (Serientourenwagen),
Klasse 12: Jugendklasse ab 16 Jahre,
Klasse 14: Junior-Buggy ab 16 Jahre.
Abschließende Informationen zum Autocross und seinen Veranstaltern
In Europa tragen die Fahrer jährlich zehn bis zwölf Wertungsläufe für die FIA Europameisterschaft aus. In der Bundesrepublik sorgt der DMSB für die offizielle Deutsche Meisterschaft. Zudem finden regelmäßig DMSB unabhängige und damit lizenzfreie Veranstaltungen statt, die den Bekanntheitsgrad des Motorsports erhöhen.